…Zitronenjette
Gemeint is dat lütte Persönchen Johanne Henriette „Jette“ Marie Müller. Sie wurde 1841 in Dessau geboren und zog gleich nach ihrer Geburt mit ihrer Mutter und Schwester nach Hamburch. Geistig büschen zurückgeblieben und kleinwüchsig, verdiente sie sich ihren Unterhalt mit dem Verkauf von Zitrusfrüchten. Ihr Ausruf :“Zitroon! Zitroon!“ war überall eins in der Hansestadt bekannt, somit ist sie ein Originaal Hamburg.
Tagsüber war die lütte Deern in der Innenstadt unterwegs und abends dümpelte sie von Kneipe zu Kneipe auf Sankt Pauli, immer dabei ihr Henkelkorb gefüllt mit gelben Zitronen. Die Matrosen und Kneipenbesucher machten sich ein Spass aus ihrem Verkauf und bezahlten in Naturalien, spendierten ihr groote Gläser Köm. Sie wurde alkoholkrank und landetete wieder und wieder eins torkelig im Strassengraben. Die Polizei griff sie immer öfter auf und steckte sie schlussendlich im August 1894 in die damalige Irrenanstalt Friedrichsberg. Zitronenjette lebte dort bis an ihr Lebensende und verstarb zufrieden im Alter von 75 Jahren. Ein Denkmal in Michelnähe erinnert an dat Hamburger Original.
Alls klar?
Übrigens: wenn man an ihrem Finger rubbelt, soll es lüttes Glück für euren Geldbüddel bringen.
nixe
Och jaa? Ich will rubbeln! 🙂
LG
I.Nixe
Plietsche Jung
Unvergesslich im Ohnsorg Theater mit Heidi Kabel ….
Plietsche Jung
Gab es im TV. Damals war ich noch zu jung.
Hinnerk & Henrikje
Oh…Henry Vahl!! Gelesen habe ich auch, dass sie nicht unbedingt eine hübsche Deern war, mit platter Nase und nur 1,32m groß. Liebe Grüße Andrea
Plietsche Jung
Stimmt, du hast Recht. Das war aber viele Jahre vor Heidi Kabel, wenn ich das recht erinnere.
Plietsche Jung
Fein, ich hab’s erlebt und noch die Plakate in den U-Bahn Stationen vor Augen.
Henry Vahl ist aber echt lange her.
Sibylle Trost
1973 bis 1975 hat Henry die Jette gegeben und zwar 200 Mal! Ich kenne das Stück nur aus dem Fernsehen.